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Eklat bei HSV gegen H96 - Kind im Fadenkreuz - Abbruch droht

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Die Profis von Hannover 96 suchen den Dialog mit den Fans. Fadenkreuz-Plakate werden im 96-Block gezeigt.
Die Profis von Hannover 96 suchen den Dialog mit den Fans. Fadenkreuz-Plakate werden im 96-Block gezeigt. Foto: Stuart Franklin / Getty Images
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Die Fan-Proteste gegen die Investorenpläne drohen zu eskalieren. Beim Zweitliga-Spiel HSV - Hannover droht ein Spielabbruch wegen eines Plakats.

Das Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 ist beim Stand von 2:3 in der 53. Minute unterbrochen worden. Im 96-Block ist ein Doppelhalter zu sehen, auf dem das Konterfei von 96-Präsident Martin Kind im Fadenkreuz abgebildet ist.

Schiedsrichter Sören Storks wird den Ball gemäß Studenplan erst dann wieder freigeben, wenn die 96-Anhänger das Plakat herunternehmen. Ansonsten wird das Spiel abgebrochen. Hannovers Trainer Stefan Leitl und die Mannschaft suchen aktuell den Dialog mit den Anhängern. Schon nach der Halbzeit gab es eine längere Unterbrechung, da Fans Fahrradketten aus Protest an ein Tor befestigt hatten. Diese mussten mit einer Flex entfernt werden. Erst danach wurde die zweite Hälfte angepfiffen.

Die Proteste zihen sich nun schon über Wochen und wurden auch für dieses Wochenende in den deutschen Profiligen angekündigt. Das Fanbündnis „Unsere Kurve“ hatte dies betont. „Ich bin mir sicher: An diesem Wochenende werden wieder Spiele unterbrochen werden, denn die DFL hat kein Angebot gemacht, das nur ansatzweise verhandlungswert wäre“, sagte Sprecher Thomas Kessen im Interview mit RTL/ntv.

Konflikt zwischen DFL und Fans spitzt sich zu

Es gebe „keinerlei erkennbare Vision, wohin sich der Deutsche Fußball entwickeln soll“, erklärte Kessen: „Nur, dass die DFL mehr Geld will.“ Kessen fordert einen Austausch. „Aber nur um sich zu unterhalten und Kaffee zu trinken, muss niemand nach Frankfurt reisen“, sagte er. Den Fans gehe es vor allem darum, dass die Abstimmung über einen Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) wiederholt wird.

Als „pubertierendes Verhalten einer relativ kleinen Gruppe“, kanzelte Ex-Funktionär Wolfgang Holzhäuser die Fan-Proteste ab. Diese seien zwar legitim, „aber nicht die Art und Weise“, sagte der langjährige Geschäftsführer von Bayer Leverkusen im Gespräch mit dem Kölner Stadtanzeiger. Die „kleine“ Fangruppe versuche, „die schweigende Mehrheit zu majorisieren. Das ist nicht im Sinne der demokratischen Grundordnung, und damit habe ich ein Problem.“

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